26. April 2015

week 15 | Invershin & Winkleigh - die Woche des Schreckens

Montag, 20.04.2015
Heute hieß es wiedermal Abschied nehmen. Alle waren ein bisschen traurig und sogar Innis hat uns gewunken, denn die girls [görrlz] sind mit der tchutchu-train weggefahren. Angus hat noch dem Zug vom Hotel aus gewunken. Erster Stop war Inverness. Dort haben wir unser Gepäck in einen Locker geschlossen und sind durch die Innenstadt spaziert. Unterwegs haben wir unseren Süßigkeitenvorrat aufgefüllt und einen Abstecher zu Primark gemacht, wo Theresa schicksalhafterweise das letzte Paar silberner Slipper (Schuhe) in ihrer Größe ergattert hat... und das für £1!
Um 19 Uhr ging es dann ab in den Bus. Nächste Haltestelle: Edinburgh. Dort sind wir um 22:15 Uhr angekommen und hatten eine Stunde Aufenthalt an der uns altbekannten Coach Station.





Dienstag, 21.04.2015
Die ersten neun Stunden heute haben wir im Bus verbracht. Hinter uns saß eine blöde Ziege, die jedes Mal meckerte, wenn Theresa versucht hat ihren Sitz hinterzuklappen (was in einem Nachtbus ja so üblich ist -.-). Gegenüber von uns saß/lag ein Lautatmer. Trotz allem haben wir ein bisschen schlafen können und wachten genau auf als sich der Bus durch den Londoner Verkehr kämpfte. An der Victoria Coach Station angekommen, gaben wir unser Gepäck ab und sind zur Westminster Abbey gelaufen. Auf dem Rückweg kaufte sich Theresa ihre langersehnte Banane und wir setzten uns an die Bushaltestelle und warteten. Um 13:30 Uhr ging es weiter Richtung Cornwall, wo wir um 18 Uhr in Exeter ankamen und nach zwei Stunden Wartezeit nach Winkleigh gefahren sind. Der Busfahrer wollte allerdings unser schottisches Geld nicht annehmen, die Währung hatten wir ja völlig vergessen! Doch zum Glück hatten wir noch genügend Münzen, um das Ticket zu zahlen. In Winkleigh steckte (wie Viki es erwartet hatte) Nicola ihren Kopf in den Bus und nahm uns dann mit dem Auto mit zur Farm. Dort gab es erstmal Ei und Tee. Dann lernten wir Douglas kennen.. und die Woche des Schreckens begann.

An dieser Stelle ein kleiner Einschub: zwei Tage bevor wir nach Winkleigh kommen sollten, erhielten wir von Workaway eine Mail, dass die Hosts hier von der Seite geschmissen wurden, weil sie zu viele negative Bewertungen hatten. Da wir aber solche hoffnungsvollen und positiv denkenden Menschen sind, haben wir uns dazu entschlossen trotzdem hinzufahren. Tja, das haben wir davon.

Mittwoch, 22.04.2015 - Sonntag, 26.04.2015
Ab hier gibt es nur eine kurze Zusammenfassung, denn es ist nicht viel passiert. Am Mittwoch haben wir gemerkt wie bescheuert D. ist. Er hat seine Frau den ganzen Tag angebrüllt und wir mussten Schweinemist schaufeln. Abends im Bett waren wir froh verschont geblieben zu sein von seinen Schreiattacken. Das änderte sich aber am Donnerstag ganz schnell. Denn da haben auch wir eine Portion Gebrüll abbekommen, vor der uns aber Federico (workawayer, Italien, 21) halbwegs geschützt hat. Eigentlich sieht hier jeder Tag gleich aus: ein kleines english breakfast, danach den ganzen Tag unter Geschrei und überaus dummen Kommentaren Schweinemist schaufeln und abends verziehen wir uns so schnell wie möglich in unser Zimmer. Am Samstag haben wir sogar einen Fluchtplan erstellt, der allerdings daran scheiterte, dass hier sonntags keine Busse fahren und das nächste Dorf in dem einer fährt 6 Stunden Fußweg entfernt ist. Also schlagen wir uns noch bis zum ersten Mai durch und verinnerlichen unser Zen-Motto easy peasy, easy breezy. Achja unser neues Hobby in der Zeit auf der Farm hier heißt: wer sammelt mehr Blasen an den Händen und bringt diese zum Platzen.



Die Farm des Schreckens


Wir lesen uns nächste Woche (in der Freiheit der schönen Stadt London) 
TuV ♥

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